Viva La Mamma!
Mai
31

Viva La Mamma!

Eine Oper von Gaetano Donizetti


Mit: Martin Roth, Patricia Zanella, Valérian Bitschnau, Maria Diaz Coca, Manuel Pollinger, Ahmed Lüthi, Bettina Schneebeli, Sara-Bigna Janett, Leila Scharwath.


Musikalische Bearbeitung/Dirigent/Klavier: Florian C. Reithner


Bühnenbild: Tim Goossens / Licht: Prisca Grandi / Kostüme: Alicia Nogueira / Maske: Crista Weiss

 Einblicke in eine Opernprobe, wie Sie es noch nie erlebt haben!
Bereits vor der Ouverture starten die Probleme, denn eine der Sängerinnen ist nicht auffindbar. Zudem sorgt Mamma Agata bei der Produktionsleitung für Aufruhr, da sie eine höhere Gage für ihre Tochter verlangt. Das restliche Ensemble hat derweil grosse Mühe mit der Verständigung, da alle verschiedene Sprachen und unverständliche Dialekte sprechen. Fast fällt die Probe ins Wasser denn als endlich Ruhe einkehrtverlangt die Pianistin ihre gewerkschaftliche Pause. Entrüstet reist eine der Sängerinnen ab, was von Mamma Agata als Einladung angesehen wird, selbst zu singen – kostenlos natürlich, aber mit List und Tücke, um ihrer Tochter zu Ruhm und Ehre zu verhelfen. Zum Schluss des Stücks zeigt sich, dass wie immer alles vom Geld abhängt, der Hauptsponsor nimmt nämlich seine finanzielle Zusage zurück. Und nun?

Lassen Sie sich überraschen von unserer ungewohnten und erfrischend anderen Inszenierung. Für Opernkenner und Neulinge.



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Orchesterkonzert RSO
März
7

Orchesterkonzert RSO

ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Maurice Ravel: La Valse: Poème choréographique pour Orchestre (1919-1920)

Anna Clyne: Dance - for cello and orchestra (2019)

Derrick Skye: Prisms, Cycles, Leaps Part I

Zoltán Kodály: Háry-János-Suite op. 15 (1927)

Camille Thomas, Violoncello

Kevin John Edusei, Dirigent

Global Dances

Zwei Tänze, beide angetrieben von markanten Rhythmen, doch keineswegs zum Mittanzen geeignet, stehen sich im ersten Teil des Konzerts gegenüber: Ravel komponierte seinen apokalyptischen Walzer unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs, wie eine sich immer schneller drehende Spirale von der altbekannten Welt hinab in den Abgrund. Der ursprünglich geplante Titel „Wien“, um der Stadt des Walzers Referenz zu erweisen, war nach den kollektiven Kriegstraumata Frankreichs obsolet. Ravel wählte daher als neutrale Alternative „La Valse“. Im Cellokonzert „Dance“ der britischen Komponistin Anna Clyne passiert überraschend vieles: Jeder der fünf Sätze ist mit einer Zeile aus einem Gedicht des persischen Dichters Rumi (13. Jhdt.) überschrieben und fordert vom Solo-Instrument eine jeweils andere Spielart. In der ihr eigenen Kunst der Vermischung von Stilen und Zitaten durchmisst Anna Clyne in ihrem Stück Werke aus dem Barock und aus volksmusikalischen Traditionen, etwa aus Irland oder der jüdischen Kultur. Als Komponist will Skye Derrick Musik schaffen, die kulturelle Grenzen überschreitet und Brücken zwischen verschiedenen Gemeinschaften schlägt, hat er doch selbst afrikanische und europäische Wurzeln und lebt in der internationalen Metropole Los Angeles. In „Prisms, Cycles, Leaps“ („Prismen, Zyklen, Sprünge“) verbindet er die Musik des Balkans, der Volta Region in Ghana und der klassischen nordindischen Hindustani-Musik und begibt sich auf die Suche nach Schönheit im Leben und in der Natur. Zsoltan Kodalys Hary Janos Suite aus seiner gleichnamigen „Volksoper“ über den ungarischen Töpfer, der von seinen fiktiven Abenteuern als Soldat erzählt, beschließt den Abend.
(Marie-Therese Rudolph)

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